Kennen Sie das? Sie laufen mitten in der Stadt an einer Reklametafel vorbei und obwohl Sie nicht einmal richtig hinsehen, wissen sie sofort, welches Unternehmen dahintersteckt? Ob es die markante rote Farbe von Coca Cola ist, das goldschimmernde "M" von Mc Donalds oder der einfache, aber einprägsame Schwung von Nike. Solche Erkennungsmerkmale wie Farbe, Form, Bild und Schrift bilden die 4 Säulen eines Corporate Designs.
Das Corporate Design, abgekürzt CD, stellt das äußere Erscheinungsbild eines Unternehmens dar. Hierzu gehört nicht nur das Logo, sondern auch Visitenkarten, Briefpapier, die Architektur des Gebäudes und vieles mehr. Eigentlich zählt zu einem Corporate Design alles, was unter die Unternehmenskommunikation fällt.
Gerade am Anfang einer Unternehmerkarriere kann man hier viel falsch machen, viele Unternehmer sind sich der Wichtigkeit dieses Instrumentes nicht bewusst. Ein professioneller und einheitlich gestalteter Auftritt vermittelt Glaubwürdigkeit und schafft Vertrauen bei den Kunden. Diese Eigenschaften sind gerade für Existenzgründer besonders wichtig, da Sie in der Anfangsphase einen positiven ersten Eindruck hinterlassen müssen.
Bei der Erstellung Ihres Corporate Designs sollten Sie unbedingt auf folgende Kriterien achten:
"Mein Corporate Design drückt sehr gelungen aus, wofür meine Arbeit als Hypnotherapeutin steht: Ich unterstütze meine Klienten dabei, Lösungen in sich selbst zu finden und dynamisch ihre Ziele zu verfolgen - sie gewinnen dadurch an Kraft und Lebensfreude." - Irina Bruderer
Oben haben Sie bereits erfahren, dass die einzelnen Elemente des Corporate Design multifunktional einsetzbar sein müssen. Doch was gehört alles dazu?
Klar, das Firmenlogo ist die erste und vielleicht wichtigste Adresse im Corporate Design-Prozess. Es verkörpert die wesentlichen Funktionen ihres Unternehmens und drückt diese Informationen so vereinfacht wie möglich aus. Ein gutes Logo bleibt im Kopf der Kunden verankert und weckt sofort deren Erinnerung. An welches Logo denken Sie zum Beispiel zu erst, wenn Sie das Wort "Fastfood" hören? Genau richtig, sollten Sie jetzt an das bereits oben erwähnte "M" von McDonalds denken, wissen Sie wie mächtig ein gut gestaltetes Logo sein kann.
Doch auch hier gilt es auf ein paar Dinge zu achten. Ein einfacher Test reicht schon aus. Verkleinern Sie dazu ihr Logo in einem vektorbasierten Grafikprogramm. Sollten sie es nach der Verkleinerung immer noch gut erkennen, haben sie oder ihr Designer bei der Gestaltung etwas richtig gemacht. Vermeiden sie zu feine Linien oder Formen. Diese können bei der kleinen Abbildung z.B. auf Kugelschreibern leicht zu einem bunten Farbklecks mutieren. Auch die Darstellung in schwarz-weiß bzw. im Negativen sollte in diesem Fall für ihr Logo funktionieren.
Doch der wohl wichtigste Punkt ist die Einzigartigkeit. Stellen Sie sich vor, ein potenzieller Kunde sieht in Ihrem Logo nicht sie, sondern die ähnlich aussehende Konkurrenz. Dieser Punkt spielt vor allem bei der Farbe eine große Rolle. In Deutschland sind die Hauptfarben schon seit Jahrzehnten mit bestimmten Firmen verknüpft. So denken wir bei den Farben Blau/Gelb wohl eher an Ikea und bei Rot/Weiß an Coca Cola.
Zu einem guten Corporate Design gehört nicht nur ein Logo. Auch Visitenkarten, Briefpapier, Firmenschilder und Rechnungen müssen hierbei berücksichtigt werden. Mit einer toll gestalteten Visitenkarte, wird sich ihr Geschäftspartner sicher mit Freude an ihr letztes Treffen erinnern. Geschäftspapiere und Rechnungen werden gerne via Fax verschickt, deshalb muss das Design auch in schwarz-weiß funktionieren.
Heutzutage ist sie fast nicht mehr weg zu denken. Die eigene Firmenwebsite spiegelt ebenso ihr Image wieder, wie die anderen Einheiten des Corporate Design. Schließlich können sich ihre Kunden 24 Stunden am Tag Informationen über sie abrufen. Eine mächtiges Element, dem also durchaus Beachtung geschenkt werden sollten. Aber nicht nur die Optik, sondern auch der Informationsgehalt und die Usability, also die Nutzerfreundlichkeit spielen eine große Rolle. Im Zeitalter des Web 2.0 sollten sie nicht hinten anstehen. Social-Media-Plattformen wie Facebook oder Twitter bieten ihnen auch die Möglichkeit ihren Firmenaccount nach den Vorgaben ihres Corporate Design anzupassen.
Natürlich waren das noch nicht alle Elemente des Corporate Designs. Beispielhaft könnte man noch die Beschriftung der eignen Firmenfahrzeuge nennen. Auch auf diversen Give-Aways und Merchandising-Artikel können sie ihr Logo und ihre Kontaktdaten abbilden. Hier kommen wir wieder auf das oben genannte Kriterium an ein Corporate Design zurück: die Beständigkeit. Denn nur so sind die einzelnen Elemente des CD multifunktional und in einem Baukasten-System einsetzbar. Somit erhalten sie die Möglichkeit, fast alle Formen an Werbemitteln zu realisieren.
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